Am Dienstag, 23.10.2007, trafen sich die Mitglieder der SPD-Abteilung Laatzen-Zentrum zu ihrer Mitgliederversammlung. Als Vorsitzender wurde Stefan Sandmann (29) einstimmig im Amt bestätigt, seine beiden neuen Stellvertreter Susanne und Alexander Muschal wurden ebenfalls einstimmig gewählt.

Weiter im Vorstand vertreten sind Thomas Prinz, Heidi Hellemann, Petra Herrmann, Joachim Ernerth, Schorse Ohms, Peter Bachmann und Sven Engelhardt. Neu dabei sind Zeynal Öngel, Pascal Mohtaschem, Kanischka Anwari, Dieter Niemann, Paul Symanzik.

„Es ist uns wieder gelungen, den Vorstand zu vergrößern und gleichzeitig sind alle Altersgruppen von 25 bis über 70 Jahre gleichmäßig vertreten“, sagte Sandmann nach der Wahl. Die Abteilung hat sich für die kommenden zwei Jahre viel vorgenommen. „Wir werden rund 6 Veranstaltungen pro Jahr anbieten, von Frühschoppen bis Grünkohlwanderung und Firmenbesuchen soll für jeden etwas dabei sein.“

Nach den umfangreichen Wahlen stellte Dr. Silke Lesemann, SPD-Landtagskandidatin für Laatzen, ihre landespolitischen Ziele vor. Im Wesentlichen ging sie auf die Bereiche Kinder und Jugendliche, Bildung, und „Soziale Stadt“ ein. Ihrer Ansicht nach beginnt Bildung bereits im vorschulischen Bereich. „Deshalb will ich, dass alle drei Kindergartenjahre beitragsfrei sind“, sagte Lesemann. Sie will sich auch für die Ausweitung des Ganztagsschulangebotes einsetzen. „Hier müssen landesseitig ausreichend zusätzliche Lehrerstunden bezahlt werden.“ Außerdem sollte nach dem Willen Lesemanns das Land die Kosten für die Schulspeisung übernehmen, da Schüler, die den ganzen Tag in der Schule sind, auch was ordentliches zu Essen brauchen, was sich aber nicht alle Eltern leisten können. „Hier muss nachgesteuert werden“.
Lesemann stellt den Handlungsbedarf in Laatzen im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ fest. Laatzen soll zukunftsfest gemacht werden. „Das heißt, dass wir sowohl soziale und integrative Maßnahmen durchführen, als auch bauliche Anpassungen an den demografischen Wandel vollziehen müssen. Und das Land muss seiner Verantwortung gegenüber den Kommunen gerecht werden und sich wieder an dem Programm beteiligen“.

Insgesamt stellt sich die Politik der derzeitigen Landesregierung als potemkinsche Dörfer dar. „Von außen betrachtet sieht´s nicht schlecht aus, aber kaum blickt man hinter die Fassade, bietet sich einem ein Bild, geprägt durch Ungerechtigkeit und Verantwortungslosigkeit. Wir werden das nach den Landtagswahlen korrigieren!“ sagte Lesemann zum Abschluss ihrer Rede.