Aktuelle Berichte aus der neuen SPD-Zeitung.

Familienfreundlich dank „Laatzener Profil“

Die nachhaltige Umsetzung des Bildungsauftrages der Kindertagesstatten und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat sich die Stadt Laatzen auf die Fahnen geschrieben.
„Erfunden“ von Hauke Jagau und Matthias Miersch, damals in ihren Funktionen als Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender, gemeinsam mit der SPD in Fraktion und Ortsverein, sind eine Reihe von Maßnahmen auf die Spur gesetzt worden, die heute jeden Vergleich mit Kommunen in der Region Stand halten.

Jahr für Jahr nimmt die Stadt viel Geld in die Hand, um die Familienfreundlichkeit und den hohen Standard bei der Erfüllung des Bildungsauftrages halten zu können.

Alleine für 2010 sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Mehrkosten 13/14 Uhr-Betreuung im Halbtagsbereich (262.700 €)
  • Einsatz von Erzieherinnen als Zweitkräfte (64.000 €)
  • 3. Kraft in den Krippengruppen (155.000 €)
  • 3. Kraft in Einrichtungen mit erhöhtem Betreuungsbedarf (156.300 €)
  • Vollzeitverträge der Hortkräfte nach Einführung der verlässlichen Grundschule (82.200 €)
  • Schaffung zusätzlicher Hortplätze (128.600 €)
  • Durchgängige Ferienöffnung (21.200 €)
  • Sonderöffnung/Spätdienst (17.800 €)
  • Familienservicebüro (34.300 €)
  • Einführung des Konzeptes der Bildungs- und Lerngeschichten (30.700 €)
  • Ermäßigtes Mittagessen in Kita und Schulen (88.500 €)
  • Sprachförderung in Kita und Schulen (150.700 €)
  • Honorarkräfte für Ganztagsschulangebote (67.000 €)

Zur Sicherstellung eines bedarfsgerechten Platzangebotes und zur Gewährleistung des Rechtsanspruches für alle Kinder ab vollendetem erstem Lebensjahr ab dem 01.08.2013 wird die Ausbauplanung zur Schaffung weiterer Krippenund Tagespflegeplätze bis 2013 umgesetzt. Geplant wird in 2010 der Neubau einer Kindertagesstätte in Rethen mit Generationentreff (Familienzentrum).

Zur Förderung des Ganztagsschulbetriebes wird im Jahr 2010 – wie in den Jahren zuvor – jede Ganztagsschule mit jeweils mindestens 10.000 Euro jährlich unterstützt.
Die Aufwendungen für das Laatzener Profil für Bildung und Betreuung legen nicht zu letzt die Grundlage für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Eine dynamische Marktwirtschaft lebt davon, dass sie möglichst vielen Menschen eine ausreichend große Chance für wirtschaftlichen Erfolg bietet. Indem die Potentiale möglichst vieler Kinder mobilisiert werden, verschafft sich die Gesellschaft eine gute Position im internationalen Wettbewerb und sichert sich damit ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und steigende Einkommen. Öffentliche Bildungsinvestitionen sind somit gleichermaßen ein Beitrag zur Chancengleichheit wie zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
Das Laatzener Profil für Bildung und Betreuung sorgt mit seiner auf Chancengleichheit gerichteten Zielrichtung dafür, dass Laatzen bisher von Kostenexplosionen im Bereich der sozialen Sicherung weitgehend verschont geblieben ist.

Wie alles begann: Das „Laatzener Profil“

Als Hauke Jagau 1996 Laatzener Bürgermeister wurde, war die Stadt faktisch zum Stillstand gekommen. Die CDU-Mehrheit im Rat hatte zusammen mit Stadtdirektor Gentsch die Entwicklung verschlafen. Die Einwohnerzahl war rückläufig, die Zahl der Arbeitsplätze ging ebenfalls zurück, in den Ortsteilen bewegte sich gar nichts.

Nach der Kommunalwahl 1996 sind wir – die Laatzener SPD - mit neuem Schwung an die Arbeit gegangen. Schnell sollte das Zentrum genauso wie die Stadtteile attraktiver werden. Als die Zuckerfabrik schloss, entstand nicht – wie z.B. in Lehrte – eine große Industriebranche, sondern Rethen bekam schnell ein neues Zentrum. Neue Baugebiete wurden ausgewiesen, die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner stieg wieder. Die Stadtverwaltung organisierte sich neu und orientierte sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger. Bestes Zeichen: unser Bürgerbüro mit seinem Angebot und seinen Öffnungszeiten ist bis heute nicht nur im niedersächsischen Vergleich, sondern auch in der Region Hannover vorbildlich.
Für Hauke Jagau und die Ratsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Matthias Miersch war von Anfang an klar: herausragende Angebote für Kinder und Jugendliche sind der Schlüssel für dafür, dass die Eingesessenen gerne in der Stadt leben und neue Bürgerinnen und Büger nch Laatzen ziehen. Gut ausgestattete und engagierte Schulen, die Unterstützung für den Jugendsport, gute Kindertagesstätten mit langen Öffnungszeiten sind genauso wichtig wie nahe gelegene Freizeitangebote für Jugendliche in allen Stadtteilen. Wenn diese Angebote überzeugen, ziehen Familien mit Kindern nach Laatzen. Dann siedeln sich hier neue Unternehmen an und andere ziehen nicht weg, weil sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine angenehme Lebensumgebung bieten können.

Dass den so genannten bürgerlichen Parteien dies alles nicht so wichtig ist, zeigte sich schnell, nachdem 1999 kurzfristig unsere Mehrheit im Rat verloren ging. Als so ziemlich erste Handlung schloss die CDU die Kinderkantine in der Quatschkiste, die Kindern nach der Schule Mittagessen und Betreuung bei den Hausaufgaben bot.
Das Hauptaugenmerk auf die Kinder und Jugendlichen zu legen, ist bis heute Leitlinie unserer Politik im Rat und in den Ortsräten. Das "Laatzener Profil für Kinder und Jugendliche" ist das größte Pfund, mit dem Laatzen heute wuchern kann – verbunden mit einer hervorragenden Infrastruktur vor allem im Verkehrsbereich und tollen Naherholungsmöglichkeiten.
Heute ergänzen wir diese Politik um die Sorge, dass es auch den Lebensälteren in Laatzen gut geht. Die Planungen für das Familienzentrum in Rethen und für den Ausbau des Seniorentreffs in Gleidingen sind dafür die besten Beispiele.
Unsere Politik in Laatzen und für Laatzen folgt seit vielen Jahren demselben roten Faden, und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

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Sportförderung noch jugendgerechter

Kinder und Jugendliche sollen in den Sportvereinen eine Heimat und ein Betätigungsfeld finden – das ist für die SPD wichtiger Teil des Laatzener Profils. Wir haben deshalb schon vor Jahren die Sportförderung umgestellt: die Förderung wird danach berechnet, wie viele Kinder und Jugendliche in dem jeweiligen Verein aktiv sind. Aber leider reicht das nicht aus. Einkommensschwachen Familien können diese Angebote nicht nutzen, wenn der Mitgliedsbeitrag für sie zu hoch ist. Die SPD-Fraktion ist darum einen Schritt weiter gegangen. Die Sportförderung wird ab 2011 erhöht, aber nur noch an die Vereine gezahlt, die einen ermäßigten Beitrag anbieten. Sport soll auch für Kinder und Jugendliche aus diesen Familien bezahlbar sein. Das ist der richtige Schritt in die richtige Richtung. Für viele Vereine ist dies keine Hürde – sie haben schon seit vielen Jahren intern solche Regelungen bis hin zum Nulltarif. Die anderen Vereine werden spätestens bei den Jahreshauptversammlungen Anfang 2011 nachziehen.

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