Als inakzeptabel und rückschrittlich haben die Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann und
der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Region Hannover, Dr. Matthias Miersch MdB, die
Aussagen des Niedersächsischen Kultusministers Dr. Bernd Althusmann bezeichnet, die
dieser im Zusammenhang mit der Beschäftigung einer Schulsozialarbeiterin in einem
Schreiben vom 18.12.2012 an den Bürgermeister der Stadt Laatzen getätigt hat.

Darin führt der Minister aus, dass Schulsozialarbeit nicht in den Bildungsbereich falle, so dass die niedersächsische Landesschulbehörde gehalten gewesen sei, den von der Albert-Einstein-Schule geschlossenen Kooperationsvertrag über die Beschäftigung einer Schulsozialarbeiterin aufzuheben.

„Das Schreiben belegt, dass diese Landesregierung versucht, sozialpädagogische Aufgaben schleichend auf die Kommunen zu übertragen. Sie stiehlt sich aus der Verantwortung und liefert damit erneut ein Zeugnis nicht sachgerechter Bildungspolitik“, so Silke Lesemann. Wer den Schulalltag wahr- und ernstnehme müsse erkennen, dass sowohl sozialpädagogische wie auch rein pädagogische Aufgaben fester Bestandteil von Schulen sind.

„Das kontraproduktive Betreuungsgeld, die Aufrechterhaltung von Studiengebühren und das aktuelle Schreiben des Niedersächsischen Kultusministers dokumentieren zahlreiche Bausteine einer völlig unzureichenden Bildungspolitik von CDU und FDP. Die Beschlusslage der SPD in Niedersachsen und in der Region Hannover sind eindeutig: Wir wollen Schulen bedarfsgerecht ausbauen, die Vereinbarung von Familie und Beruf so sicherstellen und vor allem auch den Gesichtspunkt der Prävention in den Mittelpunkt einer künftigen Bildungspolitik stellen, so dass ich fest davon ausgehe, dass auch an der Albert-Einstein-Schule nach der Landtagswahl eine gute Lösung für die Stelle der Schulsozialarbeiterin gefunden werden kann“, erklärte Matthias Miersch.