Ratsmitglieder der Gruppe SPD und GRÜNE im Rat der Stadt Laatzen haben sich Anfang April mit den Initiatoren des Netzwerkes für Familien im Laatzener Umsonstladen in der Arche der Thomas-Kirchengemeinde in der Marktstraße getroffen.

Die Kirchenkreissozialarbeiterin, Frau Brandt-Zwirner, berichtete von der positiven Entwicklung des Umsonstladens in den neuen Räumen. Im Jahr 2012 haben mehr als 1.000 Familien das Angebot in Anspruch genommen. Dabei schätzen die überwiegend Frauen, die in den Umsonstladen kommen, nicht nur die Möglichkeit, sich mit Baby-Erstausstattungen und Kleinkindkleidung einzudecken. Viele nutzen den Laden auch zum Treffen und Klönen und freuen sich über den Austausch, die Hinweise auf andere Beratungsangebote und kurzfristige Hilfestellungen.

Dabei entwickelt sich der Umsonstladen immer mehr zu einem interkulturellen Beratungs- und Begegnungsangebot, denn bei den Besucherinnen und Besuchern wurden 40 verschiedene Nationalitäten gezählt. Der Umsonstladen muss sich auch weiterhin über Projektmittel und Spenden finanzieren.
Ein weiterer Schwerpunkt des Gespräches war es zu erfahren, wie viel Unterstützungsbedarf bei vielen Familien vorhanden ist, um die Anträge auf Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung stellen zu können. Frau Jüppner, Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte und Frau Burbulla, Leiterin der AWO-Kita berichteten, dass sie selber häufig damit befasst seien, bei entsprechenden Anträgen behilflich zu sein, was Zeit bindet, natürlich gern von ihnen getan wird, aber eigentlich nicht zu ihren Aufgaben gehört.

Es wurde deutlich, dass es mit viel Mühe verbunden ist, die Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket abzurufen. Daher wurde den Anwesenden umso deutlicher, warum über 40% der zur Verfügung stehenden Mittel an den Bund zurückgeflossen sind.
Die Ratsmitglieder wollen sich nun dafür einsetzen, dass allen Betroffenen in Laatzen verlässliche Unterstützung insbesondere durch einfachere Beratung geboten wird, damit sie Hilfen in Anspruch nehmen können.
Weitere Auskünfte gibt gern Marion Bode-Pletsch, Telefon 0173 7663534.