SPD-Parlamentarier erläutern Wahlziele. „Vier Abende, unser Programm, Ihre Fragen.“ Rund 30 Bürger folgten am Freitag der Einladung der vier hannoverschen SPD-Parlamentarier im Vorfeld der Bundestagswahl.

Von Torsten Lippelt Laatzen-Mitte. Es sei wichtig, mit Bürgern ins Gespräch zu kommen und ihnen zu zeigen, dass politische Entscheidungen von Menschen getroffen werden, sagte Matthias Miersch, Bundestagsabgeordneter aus Laatzen. Er stellte in der Albert-Einstein-Schule die SPD-Vorstellungen zum sozialem Wohnungsbau und Mietpreisen vor und plädierte für eine Solidarrente nicht unter 850 Euro und erneuerbare Energien. Seine Wunstorfer Kollegin Caren Marks forderte die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch bei der beruflichen und finanziellen Gleichstellung von Männern und Frauen sei man noch längst nicht am Ziel. Die beiden SPD-Abgeordneten aus dem Stadtgebiet – Edelgard Bulmahn und Kerstin Tack – brachten die Themen Verbraucher- und Anlegerschutz ein. Beides müsse verbessert werden. Außerdem forderten sie eine Ausbildungsgarantie für Jugendliche. Die rund 30 Bürger hielten sich mit Fragen zurück. Eine Zuhörerin sprach die schlechte Bezahlung in Pflegeberufen an, woraufhin Tack auf bis zu 20 Prozent Lohndifferenz zwischen den Ländern hinwies. In Bayern sei die Bezahlung am besten, in Niedersachsen am schlechtesten. Dies müsse geändert werden. Abschließend notierten die Zuhörer die ihrer Meinung nach drei wichtigsten Themen auf einem Zettel als Anregung für Berlin.

Moderiert von Ernesto Nebot Pomar (Mitte) erläutern die vier hannoverschen SPD-Bundestagsabgeordneten Caren Marks (von links), Matthias Miersch, Edelgard Bulmahn und Kerstin Tack im Forum der Albert-Einstein-Schule die Wahlziele ihrer Partei. Lippelt