SPD Laatzen auf den Spuren der Demokratie

LAATZEN (r). Thorsten Schulz, Vorsitzender der SPD Laatzen-Mitte und Bürgermeister Thomas Prinz gehörten einer 30-köpfigen Delegation des SPD-Ortsvereins Laatzen an, die sich zwischen dem 4. und 6. Oktober im Osten der Republik auf die Suche nach den Ursprüngen der 1863 in Leipzig als Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein (ADAV) gegründeten SPD machten.

Das 150-jährige Jubiläum der Partei führte die Genossen zunächst nach Weimar, wo nach einem Rundgang durch die Gothe-Stadt auch das auf dem benachbarten Ettersberg gelegene Konzentrationslager Buchenwald besucht wurde.

In Erfurt erkundeten die Laatzener Genossen den Kaisersaal der Stadt, in dem im Oktober 1891 von Delegierten wie August Bebel, Wilhelm Liebknecht und Max Singer das „Erfurter Programm“ der SPD verabschiedet worden war. Ebenfalls in Erfurt, genauer im Interhotel Erfurter Hof, trafen sich am 19. März 1973 der damalige Kanzler der BRD, Willy Brandt, und der einstige Vorsitzende des Ministerrates der DDR, Willi Stoph.

In Gotha, der nächsten Station der Reise, fand am 27. Mai 1875 die Vereinigung zwischen dem ADAV Ferdinand Lasalles und der von August Bebel und Wilhelm Liebknecht gegründeten Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) statt. Aus dem Vereinigungsparteitag in Gotha ging die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP) hervor, die sich ab 1890 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) nannte. Die SDAP Bebels und Liebknechts wiederum war im August 1869 in Eisenach gegründet worden.

Und so durfte, um die Reise in die Vergangenheit der Deutschen Sozialdemokratie zu komplettieren, auch ein Besuch dieser Stadt nicht im Besuchsprogramm fehlen.