SPD will Kandidaten im Januar nominieren

Von Daniel Junker Laatzen. Die Laatzener SPD will ihren Kandidaten für das Bürgermeisteramt Ende Januar nominieren. Das hat am Mittwochabend Bernd Stuckenberg, der Ratsvorsitzender ist, den Mitgliedern bei der Versammlung in der Erich Kästner Schule mitgeteilt. „Der Ortsvereins-Vorstand hat bereits eine Findungskommission eingesetzt“, sagte Stuckenberg. Jedes Parteimitglied aus Laatzen könne sich für das Amt bewerben oder jemanden vorschlagen. Der Vorstand wähle dann Kandidaten aus, die sich den Mitgliedern des Ortsvereins vorstellen sollen. Hauke Jagau, der im nächsten Jahr erneut für das Amt des Regionspräsidenten kandidieren will, berichtete bei der Versammlung über die Arbeit, Zuständigkeiten und Herausforderungen seiner Behörde. Insbesondere informierte er über die Ausgaben im Bereich Soziales, die mit 858 Millionen Euro pro Jahr den weitaus größten Posten des Regionshaushaltes bestimmen. Das Geld sieht Jagau allerdings gut angelegt. „Wir werben sogar dafür, dass wir am Ende das Geld ausgeben, damit die Leute Bildungschancen bekommen“, sagte er. In Bezug auf öffentliche Ausschreiben zeigte sich Jagau verärgert, dass die Region gezwungen sei, immer den günstigsten Anbieter beauftragen zu müssen. „Das sind dann oft die Firmen, deren Mitarbeiter wir mit dem Jobcenter stützen müssen“, sagte er – auch im Hinblick auf den von der SPD geforderten Mindestlohn. Die Umstellung des Tarifsystems beim Abfallentsorger aha kam ebenfalls zur Sprache: „Alle waren mit dem alten System zufrieden, aber aufgrund einer Klage müssen wir das jetzt ändern.“ Kurz zuvor hatten die 64 Anwesenden einstimmig beschlossen, Jagau erneut für die Wahl als Regionspräsidenten vorzuschlagen. „Ich freue mich darüber, dass ich bei Euch ein so großes Vertrauen genieße“, sagte er nach der Wahl. Matthias Miersch, der über den Stand der laufenden Koalitionsverhandlungen berichten wollte, hatte sein Kommen kurzfristig abgesagt: Wegen der Gespräche mit der CDU musste er in Berlin bleiben.