Am 15. November 2014 planen Hooligans und Neonazis der Vereinigung „HoGeSa“ einen Aufmarsch in Hannover unter dem Motto „Europa gegen den Terror des Islamismus“.

Dazu erklärt Matthias Miersch, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Region Hannover: „In der Region Hannover ist kein Platz für Hooligans und Neonazis. Gemeinsam mit allen Demokratinnen und Demokraten in der Region Hannover werden wir ein starkes Zeichen gegen Rechts setzen.“

Marco Brunotte, Sprecher der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag für Fragen des Verfassungsschutzes, betont: „Die Vereinigung „HoGeSa“ ist ein Sammelbecken gewaltbereiter Hooligans, Neonazis und rechtsextremer Parteien, die eine latent verbreitete Angst vor Salafismus ausnutzt, um gegen den Islam zu hetzen. Aber Islam und Islamismus unterscheiden sich elementar. Das muss man immer wieder erklären.“

Die Vereinigung „HoGeSa“ stelle das Gewaltmonopol des Staates in Frage. Es sei jedoch Aufgabe der Sicherheitsbehörden sich mit dem Thema Salafismus zu befassen und klare Grenzen zu ziehen. Dabei werde nicht akzeptiert, dass Deutschland Mobilisierungs- und Rekrutierungsgebiet für Salafisten sei. Das Land Niedersachsen habe hierfür geeignete Maßnahmen ergriffen.

Gemeinsam sagen Matthias Miersch und Marco Brunotte: „Wir rufen alle Menschen in der Region Hannover zum friedlichen Protest gegen den geplanten Aufmarsch am 15. November auf. Gemeinsam stellen wir uns dem Aufmarsch mit seiner menschenverachtenden Ideologie entgegen.“

Zum Hintergrund:
Ende Oktober 2014 hatten sich fast 5.000 gewaltbereite Hooligans und Rechtsextreme der Vereinigung „HoGeSa“ (Hooligans gegen Salafisten) in Köln versammelt. Menschen mit Migrationshintergrund, Journalisten und Gegendemonstranten wurden attackiert und ausländerfeindliche Parolen skandiert. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Aus Niedersachsen nahmen mehr als 100 Neonazis an der Versammlung teil