Die Laatzener SPD hat die bisherige Vorsitzende Luisa Oyen in ihrem Amt bestätigt.
In weiteren Wahlgängen wurden alle weiteren Positionen des Ortsvereinsvorstands besetzt.

Zu Beginn ihrer Versammlung gedachten die Mitglieder der verstorbenen Genossen Rolf Constabel, Jürgen Herwig, Andreas Neumann, Rudolf Schmidt und Herbert Witt. Im Anschluss begrüßte die Mitgliederversammlung die neuen Parteimitglieder Emad Nader, Wilfried Rabe, Benjamin Schiller und Dajana Seeger, die aus der Hand der Vorsitzenden ihre Parteibücher überreicht bekamen.

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Von links Wilfried Rabe, Dajana Seeger, Emad Nader und Benjamin Schiller.

Ihren Rechenschaftsbericht für die Arbeit des bisherigen Ortsvereinsvorstands begann Luisa Oyen mit einem Dank an Petra Herrmann und Silke Rehmert für die Gestaltung des Kommunalwahlprogramms 2016 sowie an weitere Verantwortliche wie Harald Zietz, Matthias Blume, Torsten Buchholz und viele andere. Aus dem Kommunalwahlprogramm hob die Vorsitzende die Punkte des Schaffens bezahlbaren Wohnraums, des Erhalts des Profils für Bildung und Betreuung sowie der Sanierung öffentlicher Gebäude hervor: Ziele, die nach der Kommunalwahl aufgrund der Mehrheit der neuen Ratsgruppe auch umgesetzt werden können.

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Viel Aufmerksamkeit bei der Diskussion

Beispielhaft für viele erfolgreiche Veranstaltungen nannte Luisa Oyen die Neujahrsfeiern mit der zentralen Jubilarehrung u. a. mit Gerhard Schröder und Matthias Miersch, den Politischen Aschermittwoch mit Stefan Schostok, den Rock im Park und auch das Forum für den ÖPNV im Rahmen des Kommunalwahlkampfs. Die Vorsitzende erinnerte ebenfalls an die Verleihung der Willy-Brandt-Medaille für besonders verdiente Genossen wie Jürgen Herwig, Heinz-Georg Ohms und Horst-Dieter Schmidt.

Der Einsatz der Piaggio Ape - des im Jahr 2016 angeschafften Kampagne-Fahrzeugs der Laatzener SPD - gerade auch auf auswärtigen Veranstaltungen im Unterbezirk wird hervorgehoben. „Fahrdienstleister“ Michael Riedel übergab Ernesto Nebot Pomar als Auszeichnung „Vielfahrer 2016“ eine Ehrenurkunde mit dem abgelaufenen Kfz-Kennzeichen.

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Zum Abschluss ihres Rechenschaftsberichts bedauerte die Vorsitzenden einzelne persönliche Zwistigkeiten innerhalb der Partei: „Mir liegt sehr viel an einer harmonischen, kooperativen und ehrlichen Zusammenarbeit in der Partei und gerade auch in den Gremien. Ich bin jederzeit zu einem Gespräch bereit, wenn mich jemand anspricht!“

Im Anschluss ergänzte Karl-Peter Hellemann als Finanzbeauftragter den schriftlich vorgelegten Bericht 2016. Er bestätigte ausdrücklich, dass alle auf der Liste der SPD gewählten Ratsmitglieder auch ihrer Verpflichtung zur Zahlung von Sonderbeiträgen nachgekommen sind. Hellemann erinnerte daran, dass die Mitgliedsbeiträge traditionell die Haupteinnahmequelle der Partei sind. Deshalb sei die Beitragsehrlichkeit eine wichtige Grundlage der Solidarität in der Partei. Jedes Mitglied sollte bewerten: Was ist mir die Partei wert?

Der Finanzbeauftrage: „Die Partei stellt nicht nur Parteiämter, Mandate und Funktionen zur Verfügung, sondern kann auch erwarten, dass die Mitglieder ihre Verpflichtungen der Partei gegenüber ordentlich einhalten.“ Der Kreis der innerhalb der Laatzener SPD verantwortlichen Vorstandsmitglieder hat eine Überprüfung der Beitragszahlung aller Funktions- und Mandatsträger beschlossen. „Bis zum 30. Juni sollten wir Klarheit über das Einhalten der Beitragsehrlichkeit haben“, so der Finanzbeauftrage optimistisch.

Für die Revisoren erläuterte Ottokar Schulz den ausführlichen Prüfungsbericht: Als Ergebnis wird die Entlastung des Finanzbeauftragten und des Vorstandes für das Jahr 2016 vorgeschlagen.

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Ottokar Schulz erläutert die Kassenprüfung

Weder zum Rechenschaftsberichts des Ortsvereinsvorstands noch zum Finanzbericht gab es aufgrund der ausführlichen, umfänglichen und sehr informativen Aussagen Diskussionsbedarf. Deshalb entlasteten die 69 anwesenden Mitglieder den Vorstand mehrheitlich für das Jahr 2016.

Bei den Wahlen wurden Katharina McCallin und Harald Zietz (beide Abteilung Laatzen) zu Oyens Stellvertretern bestimmt. Damit sind mit Luisa Oyen (Rethen) und Katharina McCallin erstmals zwei Vertreterinnen der Laatzener Jungsozialisten in der Spitze des Ortsvereins vertreten. Schriftführerin wurde Hannelore Stendel, Finanzbeauftragter Karl-Peter Hellemann (beide Laatzen).

Von links Hannelore Stendel (Schriftführerin), Karl-Peter Hellemann (Finanzbeauftragter), Luisa Oyen (Vorsitzende), Harald Zietz und Katharina McCallin (Stellvertretende Vorsitzende).

Den Vorstand vervollständigen die Beisitzer Hans-Jürgen Arnold, Matthias Blume, Marion Bode-Pletsch (alle Rethen), Torsten Buchholz, Hasan Haydar, Henry Hecht (alle Laatzen), Heinz Leimeister, Andreas Lochte (beide Ingeln-Oesselse), Nicole Meermann (Rethen), Patrick Mewes, Marianne Neumann, Dieter Niemann, Jürgen Rangwich (alle Laatzen), Michael Riedel (Ingeln-Oesselse), Ali Reza Sakhizada (Rethen) und Jonas Seidel (Gleidingen).

Von links Torsten Buchholz, Jürgen Rangwich, Patrick Mewes, Henry Hecht, Ali Reza Sakhizada, Hasan Haydar, Harald Zietz (Stellvertretender Vorsitzender), Luisa Oyen (Vorsitzende), Karl-Peter Hellemann (Finanzbeauftragter), Katharina McCallin (Stellvertreterin), Hans-Jürgen Arnold, Hannelore Stendel (Schriftführerin), Michael Riedel, Andreas Lochte, Dieter Niemann, Heinz Leimeister, Jonas Seidel, Nicole Meermann, Marion Bode-Pletsch und Matthias Blume. Es fehlt Marianne Neumann.

Als Revisoren eingesetzt wurden Michael Cobau, Carola Schneider und Ottokar Schulz. Im Beirat des Unterbezirks Region Hannover wird Laatzen künftig vertreten durch Karl-Peter Hellemann und Hasan Haydar. Vertreten werden sie durch Marion Bode-Pletsch und Silke Rehmert.

Die Mitgliederversammlung nutzten die Ratsmitglieder Ernesto Nebot Pomar und Michael Riedel, die Aktivitäten der SPD-Fraktion zur Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Laatzen vorzustellen. Als Ergebnis einer intensiven Diskussion unterstützte die Versammlung einstimmig die Initiative der von der SPD geführten Ratsgruppe, zur Verbesserung des Wohnungsangebots in Laatzen eine städtische Wohnungsbaugesellschaft zu gründen

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Plädoyer für mehr bezahlbaren Wohnraum in Laatzen

Viel gegensätzlicher wurde ein Antrag aus der Abteilung Laatzen diskutiert, der von Harald Zietz und Joshua Pigorsch vorgestellt wurde. Inhalt ist ein Appell an die Partei für einen klaren Politikwechsel zu mehr sozialer Gerechtigkeit und gegen eine erneute Koalition mit der Union auf Bundesebene. Mit einer Verschärfung - dem Ausschluss der Koalition mit rechtspopulistischen Parteien - wurde der Antrag mehrheitlich beschlossen worden.

Am Rande der Versammlung bat Ingeln-Oesselses stellvertretender Ortsbürgermeister Michael Riedel um Unterstützung für eine Unterschriftenaktion gegen die Schließung von Filialen der Sparkasse Hannover und der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen. Zahlreiche Mitglieder unterstützten spontan durch ihre Unterschrift die Interessen der Bürger von Ingeln und Oesselse.

Ganz herzlich verabschiedete Luisa Oyen im Anschluss Vorstandsmitglieder, die teilweise langjährig dabei waren: Michael Asendorf, Heiko Fichte, Miriam Friedrichs-Seidel, Alexander Muschal, Achim Rauch, Silke Rehmert, Siegfried Stöbesand, Bernd Stuckenberg.

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Von links Silke Rehmert, Achim Rauch, Heiko Fichte, Miriam Friedrichs-Seidel, Michael Asendorf, Vorsitzende Luisa Oyen und Bernd Stuckenberg.

In ihrem Schlusswort rief die SPD-Vorsitzende alle Anwesenden dazu auf, sich aktiv am beginnenden Bundestagswahlkampf zu beteiligen.

„Es ist Zeit für mehr Gerechtigkeit. Es ist Zeit für Martin Schulz. Macht einfach mit!“, so Luisa Oyen.

Bericht in der HAZ Laatzen

Bericht bei Leineblitz.de