Als das erste Jugendparlament in Laatzen im Jahr 1997 gegründet wurde, galt es als Vorzeigeprojekt in Sachen Jugendbeteiligung. Der hiesige Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch (SPD), der damals an der Gründung aktiv beteiligt war, hatte am Montag der vorletzten Sitzungswoche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Politik-Planspiels „Pimp your town!“ nach Berlin eingeladen. Marion Bode-Pletsch (SPD Laatzen), die die Gruppe betreut hatte, fuhr als Begleitung mit in die Hauptstadt.

Nachdem es seit Sommer 2014 in Laatzen kein Jugendparlament mehr gegeben hatte, hatten die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts im vergangenen Jahr beim Rat der Stadt unter anderem einen Antrag auf Schaffung eines Jugendparlaments in Laatzen eingereicht. Dieser wurde damals erfreulicherweise beschlossen.

Motiviert berichteten die zwölf- bis 16-jährigen Jugendlichen von Projektideen, die sie zukünftig umsetzen wollen: So wollen sie sich beispielsweise für die Verschönerung von Jugendplätzen und für freies W-LAN einsetzen. Matthias Miersch berichtete den Jugendlichen von seinen Erinnerungen an die Anfangszeit des Laatzener Jupas in den 90er-Jahren sowie von seinem Arbeitsalltag im Parlament.

Begeistert vom Tatendrang der Jugendlichen, sagte Miersch ihnen abschließend seine Unterstützung zu: „Ich finde Euren Einsatz und Euren Gestaltungswillen klasse. Denn Demokratie ist nicht selbstverständlich, sondern muss täglich aufs Neue erkämpft werden. Vernetzt Euch mit anderen Jugendparlamenten in der Region. Das motiviert und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.“