Nach langen Verhandlungsrunden im Deutschen Bundestag zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 rückt ein trassennaher Ausbau bei der ICE-Strecke Hannover – Bielefeld im Korridor Seelze in greifbare Nähe. Der hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch freut sich über dieses weitere Signal des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag, das auf Initiative der verkehrspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Kirsten Lühmann, gesendet worden ist.

Diese hatte bereits vor einigen Wochen während einer gemeinsamen Veranstaltung zum BVWP in Seelze angekündigt, dass ein Streckenneubau zwischen Hannover und Porta Westfalica „vom Tisch“ sei.

„Es ist zwar nur eine Fußnote, aber eine wichtige, wenn es im Verkehrswegeplan nun heißt ,ohne Querung Seelze-Süd‘“, so Miersch. Damit sei klar, dass auch das Parlament eine deutliche Priorität für den Ausbau setze. Ferner sei dies ein weiteres Zeichen, das den Beschluss des Rates der Stadt Seelze untermauere. Dieser hatte sich im April 2016 in einer Stellungnahme gegen eine ICE-Neubautrasse durch das Gebiet Seelze-Süd ausgesprochen. Allerdings weist Miersch auch darauf hin, dass das Bundesverkehrsministerium auf einen weiteren Zusatz bestanden habe, wonach die für einen Deutschland-Takt erforderliche Fahrzeitverkürzung von voraussichtlich acht Minuten erreicht werden müsse.


„Nun müssen alle Beteiligten die weiteren Planungen aufmerksam verfolgen. Insbesondere das Dialogverfahren wird entscheidend sein, um den verschiedenen Interessen gerecht zu werden“, so der Bundestagsabgeordnete weiter. „Der Beschluss zeigt schließlich auch, dass sich Engagement in Initiativen und in den kommunalen Vertretungen lohnt.“