Organspende in Deutschland - Kommt die Widerspruchslösung?

Rund 8.500 Menschen in Deutschland stehen auf der Warteliste für eine Organtransplantation.
Leider stagniert trotz grundsätzlich hoher Bereitschaft zur postmortalen Organspende die Zahl der Organspenderinnen und -spender auf niedrigem Niveau, sodass leider viele schwerkranke Menschen auf der Warteliste versterben.
Sowohl die Länder über den Bundesrat als auch eine fraktionsübergreifende Initiative von Mitgliedern des Deutschen Bundestages wollen einen neuen Anlauf nehmen, um das Transplantationsgesetz zu ändern und die Widerspruchslösung einzuführen. Nach der Widerspruchslösung wäre grundsätzlich jede bzw. jeder potentielle(r) Organspender(in), sofern sie oder er nicht zu Lebzeiten widerspricht. Eine ausdrückliche Entscheidung zugunsten der Organspende wäre dann nicht mehr erforderlich.
Wir wollen mit Ihnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Ethik sowie mit dem Blick aus Patientensicht über dieses Thema diskutieren und laden herzlich zu einer Veranstaltung
am Freitag, dem 22.11.2024, 18:00 Uhr
im Forum der Albert-Einstein-Schule Laatzen, Wülferoder Str. 46, 30880 Laatzen
ein.
Teilnehmende unserer Podiumsdiskussion sind:
- Dr. Matthias Miersch, MdB, Generalsekretär der SPD
- Prof. Dr. Arjang Ruhparwar, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie in der Medizinischen Hochschule Hannover
- Ruth Denkhaus, Magister Theologie, Wissenschaftliche Referentin, Zentrum für Gesundheitsethik
- Patientenvertreter: noch offen
Die Moderation übernimmt Matthias Büschking, Geschäftsbereichsleiter für Kommunikation und Fundraising der DIAKOVERE gGmbH.
Eine Anmeldung zur Teilnahme würde die Organisation der Veranstaltung erleichtern und ist hier möglich.
Wir freuen uns auf eine interessante Debatte in dieser wichtigen Frage.
Benjamin Schiller, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) im Bezirk Hannover
Patrick Mewes, Vorsitzender der Laatzener SPD