Prinz schlendert in den Wahlkampf
Mit einem Rundgang durch Laatzen-Mitte ist Bürgermeister Thomas Prinz offiziell in den Wahlkampf um sein Amt gestartet.

Rund 20 Teilnehmer, darunter viele SPD-Mitglieder, begleiteten ihn am Dienstag zu verschiedenen Stationen und hörten seine Vision für den Stadtteil. Von Astrid Köhler Laatzen-Mitte. „Wir wollen Laatzen-Mitte aufhübschen. So blöd das klingt: Das ist das, was wir machen müssen“, sagte Prinz nicht nur mit dem Blick über den Leine-Center-Parkplatz 2 auf das ehemalige Karstadtlager, das „noch vor Weihnachten“ durch den Neubau eines Bauhaus-Baumarktes ersetzt sein soll. Ordnung und Sauberkeit beeinflussten das Sicherheitsgefühl der Menschen. Vor dem Hintergrund sei es daher richtig, den städtischen Betriebshof von Alt-Laatzen hierhin zu verlegen. Das spare Zeit, die der Pflege Laatzen-Mittes zugute komme. 16?177 Einwohner leben nach Zahlen der Stadt von 2012 bereits in dem dicht besiedelten Stadtteil, und in absehbarer Zeit werden es noch mehr werden: Außer den schon öffentlich bekannten Baugebieten entlang der Gutenbergstraße (53 Reihenhäuser hinter einem womöglich mehrgeschossigen Riegel) und der Mergenthalerstraße (35 Wohneinheiten) könnten mittelfristig auch auf der nördlichen Brachfläche zwischen Mergenthaler- und Erich-Panitz-Straße Wohnungen entstehen. Das Gebiet sei allerdings noch in der Zwangsversteigerung, sagte Prinz. Vom Stadthaus aus führte er die Gruppe zunächst die teils zurückgebaute Marktstraße entlang zum Bürgergarten („früher war das ein Platz, wo mit Drogen gedealt wurde“), vorbei am Bürokomplex Merkur-Park („ein Ausweichquartier für die Hälfte unserer Mitarbeiter während der Rathaussanierung“) zum Mastbruchholz, dem Park der Sinne und zum Leine-Center. Immer wieder hob Prinz die „hervorragende Verkehrsanbindung“ Laatzens hervor und stellte einen Umsteigeknotenpunkt für die südöstliche Region in Laatzen sowie eine direkte Stadtbahnverbindung zum hannoverschen Kronsberg und dem Messegelände in Aussicht: „Neben der Fußgängerbrücke über die B?6 zu Ikea ist planerisch noch Platz für eine Stadtbahn.“ Die Teilnehmer aus Laatzen-Mitte rief Prinz auf: „Reden Sie darüber, warum es sich lohnt, hier zu leben.“ Bis zur Bürgermeisterwahl am 25. Mai sind noch mindestens zwei weitere Rundgänge in Grasdorf und Alt-Laatzen mit Prinz geplant. Das kündigte der Vorsitzende der SPD-Abteilung Laatzen Thorsten Schulz an.