Auch Rot-Grün will Feld- und Forsthüter behalten

Von Johannes Dorndorf Laatzen. Die Stadt wird voraussichtlich auch weiterhin vier Feld- und Forsthüter beschäftigen: SPD und Grüne im Rat fordern in einem gemeinsamen Antrag, den Sparvorschlag der Verwaltung vom Tisch zu nehmen. Damit wäre die Mehrheit für die Beibehaltung des Status Quo gesichert. Ob wildes Campen, Laufenlassen von Hunden oder illegale Müllentsorgung: Die Feld- und Forsthüter kümmern sich darum, dass die Regeln in der Leinemasch und den Schutzgebieten rund um Laatzen eingehalten werden. Die Verwaltung hatte Anfang 2012 im Rahmen eines Sparkonzepts auch die Feld- und Forsthüter infrage gestellt. Die Idee: Die Aufgabe könnten die Beschäftigten der Verwaltung selbst übernehmen, sodass Aufwandsentschädigungen für die ehrenamtlichen Kräfte – 4320 Euro per anno – wegfielen. Laatzens Ratspolitiker fast aller Fraktionen hatten sich daraufhin quer gestellt, wenngleich die rot-grüne Ratsmehrheit sich bislang nicht festlegte. Dies ist nun geschehen: „An der Bestellung von vier Feld- und Forsthütern wird festgehalten“, heißt es im Antrag. Auch die Zahl der Zuständigkeitsbereiche solle erhalten bleiben – die Verwaltung hatte zuletzt vorgeschlagen, jeweils zwei zusammenzulegen. SPD und Grüne sagen, dass dann die Ortskenntnis der Feld- und Forsthüter weniger zur Geltung käme. Außerdem habe die Auswertung der Arbeit ergeben, dass der Zeitaufwand zu groß ist, um die Aufgabe der Verwaltung zu übertragen. Der Stadtentwicklungsausschuss wird am Montag, 28. Januar, über das Thema beraten.