Die SPD Laatzen wehrt sich gegen die Pläne von EON Netz, vorhandene 220-KV-Leitungen auch auf Laatzener Gebiet zu Höchstspannungstrassen auszubauen, um so dem breiten Widerstand gegen die geplante 380-KV-Trasse zwischen Wahle und Mecklar aus dem Weg zu gehen.

„Ich weiß nicht, was EON Netz auf die Idee bringt, bei uns wäre der Widerstand geringer“, ärgert sich Petra Herrmann, Vorsitzende der SPD Laatzen, „wir werden genauso wie die anderen Kommunen mit allen erlaubten Mitteln gegen diese Trassen kämpfen.“ Der Laatzener SPD-Bürgermeister Thomas Prinz hat heute am Rande der Ratssitzung bereits angekündigt, dass die Verwaltung zeitnah mit anderen betroffenen Kommunen ausloten wird, wie den Plänen von EON Netz am besten begegnet werden kann.

„Wir lehnen diese oberirdischen Trassen generell ab - nicht nur, wenn sie über Laatzener Gebiet führen“, erläutert Herrmann, „das Mittel der Wahl ist die Erdverkabelung. Wer oberirdische Höchstspannungsleitungen baut, wälzt die Folgen wie gesundheitliche Gefährdungen und Wertverlust von Grundstücken auf die Allgemeinheit ab. Das ist auch volkswirtschaftlich nicht sinnvoll.“

Die SPD Laatzen erwartet einen ersten, detaillierten Bericht der Verwaltung während der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Naturschutz und Feuerschutz am 28.4.2008.